Das Buch des Himmels - Das Reich des Göttlichen Willens

Das Reich des Göttlichen Willens
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Schriften

Das Buch des Himmels  

Die Manuskripte der 36 Bände vom Buch des Himmels in deutscher Sprache stellen wir dem interessierten Leser in dem geschützten Bereich "Die 36 Bände" als Pdf-Dateien zur Verfügung. Auf Anfrage über unsere Mailadresse vergeben wir dem interessierten Nutzer gegen Registrierung ein Zugangspasswort.

Die Erzdiözese Trani hat unter der Verantwortung von Erzbischof Mons. G. B. Pichierri derzeit eine Kommission von Sprachwissenschaftlern und Theologen eingesetzt, die an einer authentischen und kirchlich approbierten italienischen Ausgabe der 36 Bände vom Buch des Himmels arbeitet. Diese theologisch kommentierte Ausgabe soll zu gegebener Zeit als Grundlage für die Übersetzung in andere Sprachen dienen.

Es gibt bisher noch keine kirchlich approbierte vollständige italienische Ausgabe der 36 Bände vom Buch des Himmels.

Die hier veröffentlichten deutschen Texte aus dem Buch des Himmels stützen sich auf die bisher veröffentlichten italienischen Bände der Schriften Luisa Piccarretas.

Die italienischen Manuskripte der Bände 1 bis 19 vom Buch des Himmels wurden zu Lebzeiten des hl. Pater Annibale di Francia, welcher der vom zuständigen Bischof beauftragte Zensor der Schriften Luisas war, mit Imprimatur versehen und teilweise veröffentlicht.

Der italienische Text ist unter dem Titel "Libro di Cielo" auch im Internet veröffentlicht. Wer die italienischen Texte online lesen will, findet sie als Pdf-Datei auf der Webseite:  www.fiat-fiat-fiat.com

Weiter unten finden Sie Auszüge aus dem Buch des Himmels.


Das Reich des Göttlichen Willens inmitten der Geschöpfe.


„Ich bin überwältigt von Liebe!

... Ich komme, um dir das größte Geschenk zu bringen und dich zu lehren, wie ihr in Meinem Willen leben sollt!“

„Ich komme zu euch mit einem Herzen, das sich überwältigt sieht von den Flammen der Liebe. Komme als Vater zu seinen vielgeliebten Kindern, bei ihnen zu verbleiben und mit ihnen ein gemeinschaftliches Leben zu führen, in dem nur ein Wille und eine Liebe wirksam sind. Komme mit der Gefolgschaft Meiner Leiden, Meines Blutes, Meiner Werke und sogar Meines Todes. Nun achtet auf Meine Worte!

Jeder Tropfen Meines Blutes, jedes Leid, jede Meiner Handlungen, jeder Meiner Schritte wetteifern miteinander, euch Meinen Göttlichen Willen darzubieten, selbst Mein Tod will euch die Auferstehung zum Leben in Meinem Willen geben. Durch Meine Menschheit habe Ich alles vorbereitet, Gnaden, Beistand, Licht und Stärke für euch erlangt, um ein so großes Gut in Empfang zu nehmen. Von Meiner Seite ist alles getan, nun erwarte Ich, dass auch ihr euren Teil tut. Wer wird so undankbar sein, Mich und das Gut, das Ich mitbringe, nicht annehmen zu wollen? Wisset, Meine Liebe ist so groß, dass Ich über euer vergangenes Leben keine Rechenschaft fordere. All eure Verschuldungen, alles Böse, das ihr getan, will Ich im Meere Meiner Liebe begraben, im Feuer Meiner Liebe verzehren lassen. So beginnen Wir gemeinsam ein neues Leben, ganz in Meinem Willen.

Wer könnte so hartherzig sein, Mir Widerstand zu leisten und Meinen so väterlichen Besuch abzuweisen? Nehmet ihr Mich auf, dann werde Ich bei euch bleiben wie ein Vater inmitten seiner Kinder, für immer mit euch in einem Willen leben. O wie verlange, wie sehne Ich Mich danach, dass Meine Kinder immer mit Mir seien und von Meinem Willen leben möchten!

Seit beinahe sechstausend Jahren rufe ich nach Meinen Kindern, möchte Ich sie um Mich haben, sie glücklich und heilig machen. Meine Liebe hat einen solchen Grad erreicht, dass sie Mich übermannt und Qualen ausstehen, unter Seufzern und Leiden Mich immer wieder ausrufen lässt: Kinder, Meine Kinder, warum kommt ihr nicht zu eurem Vater? Warum geht ihr weg von Ihm, um in Armut und Elend zu darben? Eure Übel sind Wunden für Mein Herz, und Ich bis es müde, auf euch zu warten.

Da Ich nun Meine Liebe, die in Mir wir Feuer brennt, nicht mehr meistern kann, suche Ich euch auf und bringe euch das erhabene Geschenk Meines Willens. O Ich bitte, Ich beschwöre euch, Ich flehe zu euch: Höret auf Mich und lasst euch durch Meine Tränen und Seufzer einer glühenden Sehnsucht zum Mitleid bewegen.

Seht, mit diesem Büchlein komme Ich nicht allein als Vater, sondern auch als Lehrer inmitten der Schüler. Wenn ihr Mir Gehör schenkt, will Ich euch überraschende Dinge lehren, himmlische Unterweisungen geben, die Licht spenden, das nie erlischt. Liebe, die stets zündet, göttliche Kraft, die nie erlahmt, unerschütterlichen Mut, der vor keinem Hindernis und keinem Opfer zurückschreckt und eine Heiligkeit, die stets zunimmt. Diese Güter werden auf Schritt und Tritt euch den Weg bahnen, der sicher zum himmlischen Vaterland führt.

Beachtet überdies: Ich komme als König zu Meinem Volke, nicht um Steuern und Abgaben zu fordern, nein, vielmehr dass ihr Mir euren Eigenwillen, euer Elend, eure Schwächen, alle eure Übel abtretet. Meine Hoheit beansprucht nur das, was euch quält, unglücklich und ruhelos macht, um alles in den Feuerofen Meiner Liebe zu werfen und dort in Flammen aufgehen zu lassen. Ich Meinerseits werde euch wie ein wohltätiger, friedliebender und großmütiger König als Gegengabe Meinen Willen, die Zärtlichkeit Meiner Liebe, Meine Reichtümer, Meine Glückseligkeit mit ihrem Frieden und die reinsten Freuden schenken. Gebt ihr Mir euren Willen hin, dann werdet ihr vollauf glücklich sein und auch Ich. Darum habe Ich kein anderes Sehnen, als dass Mein Wille unter euch das Zepter führe.

Himmel und Erde lächeln euch zu, Meine gebenedeite Mutter wird auch euch Mutter und Königin sein. Da Sie wohl das hohe Gut kennt, das euch das Reich Meines Göttlichen Willens gewährt, und euch als ihre wahren Kinder liebt, so ist Sie, um Meine glühende Sehnsucht zu stillen und euch glücklich zu machen, ganz Eifer, die Völker und Nationen vorzubereiten und zu befähigen, die Herrschaft des Reiches Meines Göttlichen Willens willkommen zu heißen. Ihr, welche die Völker vorbereitete, dass deren Erwartung und Sehnsucht Mich vom Himmel auf die Erde herabsteigen ließ, ist von Mir auch jetzt die erhabene und heilige Aufgabe beschieden, kraft ihrer mütterlichen Liebe die Völker vorzubereiten, ein so hohes Gut entgegenzunehmen.

So hört Mich an, Meine Kinder! Lest aufmerksam und voller Hingabe Seite für Seite dieses Büchleins, und ihr werdet das Bedürfnis empfinden, in Meinem Willen zu leben. Ich stelle Mich an eure Seite, wenn ihr lest, werde euren Geist erleuchten, euer Herz anrühren, damit ihr die Kostbarkeit der Gabe, die euch Meine glühende Liebe anbietet, begreift, den heldenmütigen und feierlichen Entschluss fasst, zu Mir zu kommen, und mit Mir zu leben in der Heiligkeit Meines Göttlichen Willens.“




Die Schönheit des Lebens im Göttlichen Willen

Ratschluss des Allerhöchsten, das Reich seines Göttlichen Willens aufzurichten.

Luisa: „...Ganz und gar hingegeben an das göttliche Fiat, fühlte ich meinen armseligen Geist wie aufgegangen in dem Lichte seiner Heiligkeit, seiner Schönheit und unbeschreiblichen Glückseligkeit. Die Quelle aller Güter besitzen, die Wonnen eines uferlosen Meeres von Freuden genießen, unter dem beständigen Einfluss göttlicher Reize und nie zu ergründender Schönheit stehen, im göttlichen Wollen leben und es in der Seele regieren und herrschen lassen, ist ein und dasselbe.

O Wille meines Gottes, wie bist du liebenswürdig und begehrenswerter als mein Leben selbst! Wo du regierst, ist ein Reich des Lichtes, das die Macht hat, mich von allem loszuschälen, was mit diesem Lichte unvereinbar ist; ist ein Reich der Heiligkeit, das mich nicht nur in die Heiligkeit der Heiligen, nein, sogar in die Heiligkeit meines Schöpfers umgestaltet; ist ein Reich der Glückseligkeit und Wonne, das Bitterkeit, allen Überdruss, allen Widerwillen verscheucht.  Sage mir nun, Wille meines Gottes: wie soll der Mensch sich bereiten, dass er die große Gnade verdiene, ein solches Reich zu empfangen? - Während ich darüber nachdachte und meine armselige Seele im Ozean des göttlichen Willens schwamm, stattete mir mein liebenswürdiger Jesus einen seiner gewohnten Besuche ab.  Er ließ mich, ganz Zärtlichkeit, an sich herankommen, sodann sprach er zu mir:

„Mein kleines Töchterchen!  Du sollst wissen, dass die Überfülle Unserer Liebe, indem sie aus Uns den Ausgang nahm, sich in die Schöpfung ergoss. Und ohne dass jemand ein so großes Gut verdienen konnte, rief sie mit höchster Güte und unbegrenzter Freigebigkeit den ganzen Weltenbau in unbeschreiblicher Pracht, Ordnung und Harmonie aus Liebe zu dem ins Dasein, der noch nicht existierte. Der Strom Unserer Liebe ergoss sich in Überfülle, als Wir den Menschen erschufen, für den alles andere erschaffen worden war. Wenn Wir wirken, dann wirken Wir stets mit einer Freigebigkeit, die unerschöpflich ist.  So können Wir alles geben. Nichts soll Unsern Werken an Pracht, Größe und Heiligkeit fehlen.

Als Wir nun den Menschen ohne irgendein Verdienst von seiner Seite erschufen, gaben Wir ihm als Morgengabe, als Mitgift, als Inbegriff aller Güter, aller Freuden und Glückseligkeit das Reich Unseres Willens, damit nichts ihm mangle. Denn wenn er Unsern göttlichen Willen zur Verfügung hatte, besaß er damit auch Unser höchstes Wesen (die Heiligste Dreifaltigkeit). Wäre es dann für Uns ehrenvoll gewesen, wenn das Werk der Schöpfung armselig, des Lichtes beraubt, ohne die Vielheit und Mannigfaltigkeit der erschaffenen Dinge, ohne Ordnung und Harmonie zustande gekommen und Unser teures Kleinod, Unser geliebtes Kind, der Mensch, ohne die Fülle aller Güter, die seinem Schöpfer eigen, geblieben wäre?  Es entsprach nicht der Würde der Gottheit, die alles besitzt und alles kann, ein Werk unvollkommen zu schaffen, umso weniger, als Unsere Liebe, mächtiger und ungestümer als die Meereswogen, den Drang fühlte, sich Luft zu machen, überzuschäumen und zu geben, was sie nur geben konnte, um den teuren Liebling unseres Herzens mit allen möglichen und denkbaren Gütern zu bereichern, ihn mit einem Meer von Liebe, Heiligkeit und Glückseligkeit zu umgeben.

Nicht zufrieden damit, waren wir von einer so maßlosen Liebe zu ihm eingenommen, dass Unsere Unermesslichkeit ihn überall und in jedem Augenblick in sich hineinzog, Unser allsehendes Auge ihn durch und durch bis auf die geheimsten Fasern seines Herzens erschaute, Unsere Allmacht ihn erhielt, indem sie ihn allerorts auf Unsern väterlichen Armen trug, Unser Leben, Unsere Bewegung in seinem Herzschlag pochte, in seinem Atemzug atmete, in seinen Händen wirkte, Bewegung seinen Schritten gab und sich zum Schemel seiner Füße machte. Um Unser geliebtes Kind sicherzustellen, versetzte Unsere väterliche Liebe es in Lebensbedingungen, dass es sich nicht von uns zu trennen brauchte und Wir Uns nicht von ihm.  Was konnten Wir noch tun, das Wir nicht getan haben?  Für ihn verausgabten wir Unsere Liebe, Unsere Macht, Unsern Willen und ließen Unsere unendliche Weisheit für ihn tätig sein.

Als Gegengabe verlangten Wir nichts anderes, als dass er Uns liebe, mit freiem Willen in Unserem Willen lebe und erkenne, was Wir im Übermaß Unserer Liebe zu ihm getan hatten. Doch alle diese Güter büßte er dadurch ein, dass er freiwillig das Reich Unseres Willens, seine Mitgift und den ganzen Inbegriff seiner Glückseligkeit preisgab.

Meine Tochter! Wie bei der Schöpfung, so möchte auch jetzt noch Meine Liebe ihre Dämme durchbrechen, und Mein Wille hat den Entschluss gefasst, allen menschlichen Wesen das göttliche Leben wiederzugeben. Überschäumend von seiner Fülle, will er in einer unübertrefflichen Großmut und ohne auf Verdienst der Menschen zu schauen, von neuem sein Reich begründen. Darum ist es aber auch notwendig, dass die Menschen dafür Verständnis haben, seine Güter erkennen und, angeregt von dieser Erkenntnis, nach dem Reiche der Heiligkeit, des Lichtes und der Glückseligkeit seufzen und Verlangen tragen.  Wie der menschliche Wille dieses Reich zurückwies, so soll er es auch wieder zurückrufen und von heißester Sehnsucht sich gedrängt fühlen, zu begehren, das Reich Gottes möge wiederkommen und inmitten der Menschheit seinen Thron von neuem errichten.

Aus diesem Grunde ist es notwendig, das Reich Meines göttlichen Willens zu erkennen.  Weiß man von einem Gut nichts, so liebt man es nicht und begehrt es auch nicht.  Darum sollen die Wahrheiten, die Ich dir jetzt enthülle, um auch andern meinen Willen erkennen zu geben, die Vorboten, die Herolde sein, mein Reich anzukündigen.  


 
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