Schritte - Das Reich des Göttlichen Willens

Das Reich des Göttlichen Willens
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Einführung


Auf dem Weg des Lebens im Göttlichen Willen

           

Etwas Größeres kann Gott uns nicht geben, denn indem Er uns seinen Göttlichen Willen schenkt, gibt er uns alles, was Er uns je geben könnte: Sich selbst und alle seine Reichtümer, sein Glück, seine unendliche Freude und seinen Frieden.


Jesus lehrte Luisa, dass der Göttliche Wille uns von allen Seiten, von innen und außen umgebe: Er umgibt den Menschen wie die Luft, die er einatmet. Der Göttliche Wille ist in ihm und um ihn herum und durchdringt ihn von außen und innen.


Deshalb, brauche es keine Türen, Wege und Schlüssel, um in Ihn einzutreten. Es genüge, das Steinchen des eigenen Willens beiseite zu legen, damit der Göttliche Wille in ihn einfließen könne, und ihn in sich absorbiere.


Die Seele findet in Ihm alle Seine Güter zu ihrer Verfügung: Kraft, Licht, Hilfe und alles, was sie braucht. Deshalb gebe es hier keine Wege, noch Türen, noch Schlüssel. Es genüge, dass man es wolle und alles sei getan.


Ganz das Gegenteil sei es bei den anderen Tugenden: wie viele Anstrengungen brauche es, wie viele Kämpfe, wie viele lange Wege, und während es scheint, dass einem die Tugend zulächelt, kommt eine ungestüme Leidenschaft, eine Versuchung, eine unerwartete Begegnung, und wirft sie zurück und stellen sie an den Anfang des Weges.


Mit Luisas Worten (Pdf)



Was müssen wir tun ?

Leben im Göttlichen Willen bedeutet: Gott zu besitzen, der in uns eintritt, in uns handelt und alle unsere Akte vergöttlicht.

Um im Göttlichen Willen zu leben, braucht man nicht die Handlungsweise zu ändern, sondern nur den Willen, d. h.. man erfüllt alle Pflichten wie gewohnt, ohne sich um etwas Sorgen zu machen.

Wenn ich meinen Willen Gott anheimstelle, dann habe ich nichts zu befürchten, denn Gott ist alles, und ich bin Nichts, und daher bekomme ich als Vergeltung für das Geschenk meines eigenen Willens den Göttlichen Willen.

Die Übergabe unseres Willens an den Willen Gottes (siehe Weihegebet) schafft in unserer Seele den Platz, damit dort künftig nur der Wille Gottes regiere und die Vorherrschaft über alle unsere Akte habe. So dass wir dann, statt unseren Willen einfließen zu lassen, in allem was wir tun, den Göttlichen wirken lassen.

Alle meine Akte werden vergöttlicht: da ich in einen zweiten Christus umgewandelt werde („Nicht mehr ich lebe, Christus lebt in mir“), so bekommen alle Handlungen unendlichen Wert, weil sie von Gott selbst verrichtet werden; Er hat sich meines Körpers bedient, da ich mich Ihm geweiht und hingegeben habe. So kann der Herr, der den Willen des Vaters vollkommen kennt und ausführt, in uns wirken und den großartigen Plan der Vergöttlichung des Menschen verwirklichen, was die Vollendung der Schöpfung bedeutet.

So wird in jedem unserer Akte das göttliche Leben herangebildet; und je öfter man diese Akte wiederholt, umso mehr wird das Leben Gottes in unseren Akten wiederholt und gefestigt.

Das Leben im Göttlichen Willen ist anspruchsvoll, aber einfach. Es braucht nichts weiter als ihn in unsere Handlungen herabzurufen, um ihm die Vorherrschaft zu geben. Jesus sagt: „So groß ist die Vollkommenheit der Seele, die sich Meinem Willen hingegeben hat, dass sie so weit kommt, wie Gott zu wirken. Dies darf nicht verwundern, denn da in ihr nicht mehr der eigene Wille lebt, sondern der Wille Gottes selbst, ist es nicht erstaunlich, dass sie, die mit diesem Willen lebt, die Macht, Weisheit, Heiligkeit und die Tugenden Gottes selbst besitzt“.

O wie alle Engel und Heiligen diese Seele verehren, die Menschen bewundern sie, und die Dämonen fürchten sie, weil sie in ihr das Göttliche Wesen erblicken!“

Im Göttlichen Willen ist alles: die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft. So können wir Jesus für alle vergangenen, gegenwärtigen und zukünftigen Geschlechter trösten.

Diese Schriften von Luisa Piccarretta soll man nicht nur lesen, sondern Wort für Wort betrachten, um den unendlichen Wert zu erfassen und die Weisungen Jesu an Luisa  in die Tat umzusetzen.

Um praktisch den Göttlichen Willen leben zu lernen, ist es äußerst wichtig, jeden Morgen den Herrn anzurufen und Ihn zu bitten:

Jesus, ich liebe Dich, komm, Göttlicher Wille, komm in mich, mache, dass alle Werke dieses Tages im Göttlichen Willen verrichtet sind; alle Gebete, Handlungen, Gedanken, Worte, Schritte, Atemzüge, Herzschläge, etc. . Oft am Tag sollen wir den Herrn bitten, in uns diese Handlungen oder jene Tat zu verrichten. Jeder mit Jesus vollbrachte Akt birgt einen unendlichen Wert und wird zu einer ausdrucksvollen, vielsagenden Sonne.


Tägliche Schritte


Die erste Voraussetzung besteht darin, dass wir Jesus in einem feierlichen Weiheakt unseren Willen schenken und Ihn darum bitten, uns im Austausch dafür seinen Göttlichen Willen zu schenken. Diese Übergabe unseres menschlichen Willens im Tausch gegen den Göttlichen Willen sollten wir jeden Morgen wiederholen.


Wir sollten ebenso unserer himmlischen Mutter Maria unseren Willen übergeben, damit sie auf uns den mütterlichen Einfluss ihrer Liebe ausübt, unseren Willen in ihr Fiat einschließt und ihn dann ihrem Sohn Jesus Christus überreicht.


Jesus wird unseren Willen in seinen Händen völlig umwandeln in ein würdiges Gefäß für den Göttlichen Willen. Dies geschieht in einem kontinuierlichen Wachstum, so dass der Göttliche Wille nach und nach in uns die Herrschaft gewinnt.


Jesus lehrte Luisa, dass für ein Leben in seinem Göttlichen Willen der zuvorkommende Akt am Morgen und die gegenwärtigen Akte im Laufe des Tages notwendig seien.


Der zuvorkommende Akt besteht darin, dass wir Jesus mit unseren eigenen Worten unseren Wunsch ausdrücken, immer und überall ganz in seinem Göttlichen Willen leben zu wollen und immer und in allem nur seinen Willen tun zu wollen.


Mit dem gegenwärtigen Akt  rufen wir einfach nur Jesus, um  mit ihm vereint, in seinem Göttlichen Willen das zu tun, was wir gerade tun oder vorhaben zu tun. So z.B.: „Jesus, lass uns in deinem Göttlichen Willen jetzt gemeinsam uns waschen, uns anziehen, frühstücken, komm, um in meinem Atem zu atmen, in meinen Gedanken zu denken, in alles, was auch immer ich gerade tue.


Am Anfang ist es sinnvoll, den Göttlichen Willen mit Jesus vereint in die mehr allgemeinen Tätigkeiten zu rufen, die man täglich zu tun hat, um ihn dann vielleicht nach und nach in die einzelnen besonderen Akte zu rufen, die man gerade tut.


Im Laufe des Tages werden wir immer wieder einzelne Akte des Göttlichen Willens tun und bei jeder Gelegenheit erneuern, wie z.B.: „Jesus, lass uns diese Arbeit jetzt gemeinsam tun, in deinem Göttlichen Willen“, oder „Es ist Jesus, der jetzt in mir beten will, und ich tue es gemeinsam mit ihm“, oder: „Komme, Göttlicher Wille in mein Denken, in jedes meiner Worte, in mein Handeln, in jeden meiner Schritte“ usw. entsprechend den jeweiligen Situationen.

Im Laufe der Zeit kommt die Initiative immer mehr von Gott durch seinen Heiligen Geist, der uns entsprechende Intentionen (Willensbewegungen / Absichten) eingibt.

Mit Jesu Worten (Pdf)





 
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